Das große Finale am Hockenheimring bildete den Abschluss einer intensiven Saison im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland 2025. Für Gian Luca Tüccaroglu war es ein Wochenende, das noch einmal alles bot, was den Motorsport ausmacht: starke Pace, unglückliche Momente und am Ende der klare Blick in Richtung Zukunft.
Freies Training – solide Basis für das Finale
Die freien Trainings verliefen ruhig und konzentriert. Gian Luca nutzte die Sessions, um die letzten Feinheiten am Setup seines Porsche zu finden und sich optimal auf die schnellen Abschnitte und die enge Sachs-Kurve vorzubereiten. Das Auto fühlte sich gut an, die Pace stimmte, und das Vertrauen in das Paket war da. Es war die perfekte Basis für das große Saisonfinale.


Qualifying 1 – Schwieriger Start ohne Reifen-Feeling
Im ersten Qualifying tat sich Gian Luca schwer, das richtige Gefühl für die Reifen zu finden. Das Auto reagierte nicht so präzise wie erwartet, und der Grip baute nur langsam auf. Dadurch konnte er seine eigentliche Pace nicht zeigen und musste sich mit Platz 15 zufriedengeben. Eine zusätzliche Gridstrafe nach Q1 warf ihn für das erste Rennen auf Startplatz 25 zurück. Trotz des durchwachsenen Starts blieb die Stimmung positiv – wer Gian Luca kennt, weiß: solche Herausforderungen nimmt er sportlich.
Qualifying 2 – Top-Leistung mit Platz 11
Am Nachmittag folgte das zweite Qualifying, und diesmal lief alles rund. Gian Luca fand freie Runden, setzte seine Punkte perfekt und brachte seinen Porsche auf einen starken elften Startplatz.
Seine Zwischenzeiten lagen konstant im Bereich der Top 10, und der Speed hätte locker für eine Platzierung in den Top 8 gereicht. Doch genau in seiner schnellsten Runde drehte sich ein Auto direkt vor ihm in der letzten Kurve – und machte damit jede Chance auf eine Bestzeit zunichte.
Trotz dieses Pechmoments war das Ergebnis ein starkes Statement und unterstrich Gian Lucas Entwicklung über die Saison – clever, fokussiert und mit klarem Fortschritt im Qualifying-Speed.
Rennen 1 – Von P25 auf P16: Aufholjagd trotz Unterbrechung
Das erste Rennen am Samstag war wieder ein Beispiel für Gian Lucas Kämpfermentalität. Vom 25. Startplatz aus erwischte er einen guten Start und machte bereits in den ersten Runden mehrere Positionen gut. Danach folgte eine Safety-Car-Phase und schließlich eine rote Flagge, die das Rennen stark verkürzte.
Mit nur wenigen freien Rennrunden blieb wenig Zeit, um weiter nach vorn zu kommen. Trotzdem brachte Gian Luca den Porsche mit einer soliden Leistung auf Platz 16 ins Ziel. Eine starke Aufholjagd, die erneut zeigte, wie gut er sich in engen Zweikämpfen behaupten kann – mit der Pace, die deutlich mehr verdient hätte.



Rennen 2 – Starker Start, bitteres Ende in der ersten Kurve
Am Sonntag stand das letzte Rennen der Saison an – und Gian Luca war bereit für den finalen Angriff. Von Startplatz 11 erwischte er einen blitzsauberen Start und verbesserte sich direkt auf Platz 9. Doch schon in der ersten Kurve kam das abrupte Ende: Durch einen unglücklichen Kontakt erlitt der Porsche einen Kühlerschaden, und Gian Luca musste das Auto noch in der Anfangsphase abstellen.
Ein bitteres Aus, gerade nach dem starken Beginn – aber solche Situationen gehören im Motorsport leider dazu.


Glückwünsche an die Champions der Saison
Trotz des eigenen Pechs zeigte das Finale noch einmal eindrucksvoll, wie stark und ausgeglichen die Konkurrenz in diesem Jahr war. Herzlichen Glückwunsch an Robert de Haan, der sich mit beeindruckender Konstanz und Speed den Gesamtsieg im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland 2025 sichern konnte.
Ebenso gehen Glückwünsche an die Sieger der Youngster-Wertung und der ProAm-Klasse, die mit Leidenschaft und starker Performance über das Jahr hinweg überzeugt haben. Diese Vielfalt an Talenten – vom ehrgeizigen Rookie bis zum erfahrenen Profi – macht den Carrera Cup so besonders und zu einer der spannendsten Markenpokale Europas.
Fazit – Eine Saison voller Lernen, Entwicklung und neuer Motivation
Für Gian Luca endet damit eine Saison, die alles geboten hat: starke Trainings, bittere Rückschläge, packende Aufholjagden und jede Menge Erfahrung. 2025 war ein Jahr des Wachsens, Lernens und Reifens – sportlich wie persönlich.
„Ich habe in diesem Jahr unglaublich viel gelernt – über das Auto, über mich und über das gesamte Umfeld. Wir haben gezeigt, dass wir die Pace haben. Jetzt geht es darum, das über eine ganze Saison konstant zu zeigen“, fasste Gian Luca nach dem Rennen zusammen.
Und genau das ist der Fokus: 2026. Neue Ziele, neue Motivation und die klare Richtung nach vorne. Denn wer dieses Jahr gesehen hat, wie viel Potenzial in ihm steckt, weiß – das war erst der Anfang.

